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Zu Beginn sollten wir klären, was du für ein Ordnungstyp bist. Ich gestehe, ich bin ein bisschen plakativ:

# Typ Picobello

Eher alles titop gepflegt, sauber, ordentlich und immer so, dass man vom Boden essen könnte? Nichts das am falschen Platz herum liegt, und letztendlich könntest du eigentlich jeder Zeit eine Dinnerparty schmeißen?
Du verbringst viel Zeit damit, deine 4 Wände ordentlich zu halten? Wenn die Kinder im Bett sind, läufst du noch einmal auf Hochtouren?
Da du noch am Arbeiten bist, Familie hast, fehlt dir ständig die Zeit für dich selbst?

Ganz ehrlich, dann ist dieser heutige Artikel nichts für dich, denn an dieser Stelle müsste ich dir erklären, wie viel Stress du in deinem Leben durch diesen Perfektionismus- und Ordnungswahn erzeugst. Dass es ein Ziel für dich sein sollte, zu lernen, auch einmal etwas liegen zu lassen, und du Familienmitglieder in das Erzeugen der Grundordnung und Sauberkeit einbinden kannst. Um mehr Zeit für dich zu finden, solltest du dich weniger mit der perfekten Darstellung nach außen, sondern mit dem Genuß des Lebens beschäftigen.

Vielleicht geht es dir aber auch so:

# Typ Genie im Chaos

„Ordnung ist das halbe Leben, und ich lebe auf der anderen Seite“. Das hätte von mir stammen können. Klar nahm es bei mir nie Messiezustände an, und ich finde aufgeräumte und sehr gepflegte Räume auch einladend, jedoch hatte ich einfach nie einen Sinn für diese Aufgabe. Ein Grund, weshalb ich seit vielen Jahren Dekoartikel und ähnliches gar nicht mehr anschaffe, da man ja jedes Teil hoch heben und darunter Staubwischen musst. 😉

Zudem gab es einfach Sachen, die so viel mehr Spaß machen: z.B. Projektarbeit, in die man seine ganze Aufmerksamkeit und Energie stecken kann. Leidenschaften, die mich lebendig machten.

Dieser Typ war ich viele Jahre. Mein ganzer Fokus lag zudem immer auf einer anderen Form des Perfektionismus. Auf meiner persönlichen Außendarstellung: beispielsweise nach dem Studium die Angst trotz allem für nicht kompetent genug gehalten zu werden. Ich hatte davor große Angst und habe alles dafür getan, dass man so nicht über mich denken konnte. Meine Außendarstellung hatte mit meinem inneren Selbstbild wenig gemeinsam. Und trotzdem konnte ich mich perfekt verkaufen. Das jedoch hat mich so unglaublich viel Kraft gekostet, dass ich selten zu Hause noch die Zeit hatte mich um meine Wohnung zu kümmern. Besuch fand ich immer schon super, da es einen zum Saubermachen zwingt.

Das Schlimmste daran war, dass mich irgendwann nicht nur mein inneres Chaos, sondern auch das äußere förmlich lahm legte.

Diese äußere Stagnation und das innere Einfrieren während meiner Gedankenkarusselle, förderten in keiner Art auch nur irgendeine Veränderung in meinem Leben. Gefühlt war es ein Kreislauf ohne Ausweg.

Kennst du das?

Bewegung und Veränderung in das eigene Leben und damit auch in das Business bringen

Aufräumen
Wegschmeißen
Ordnung halten
Sauber machen
Umräumen
Perspektivenwechsel
Wände einreißen
Was brauchst du davon gerade?

 

Bist du ein Kopfmensch?
Ich meine damit, fährst du auch mal gerne Gedankenschleifen?
Hast du Ängste, die dich in Schach halten?
Hast du manchmal Angst vor der unbekannten Veränderung und belässt stattdessen alles beim Alten?
Gönnst du dir die nötigen Pausen, die es braucht, um Kreativ zu bleiben und die Lösungen zu finden, nach denen du suchst?
Schaust du viel im Außen und stresst dich, was alle anderen machen und setzt dich unter Druck ebenfalls etwas mit herausragendem Ergebnis  zu erstellen?

Wenn das so sein sollte, dann nimm eine Zeit lang Abstand, von deiner Leidenschaft Arbeit, denn sie schafft gerade „Leiden“. Du beginnst etwas zu erzwingen, und hast bei allem was du tust das Wörtchen „ich müsste“ im Kopf.

Zuerst einmal musst du gar nichts! Punkt!

Das einzige was du tun solltest, ist Zeit mit dir zu verbringen, herauszufinden, was du gerade brauchst und willst und für eine innere Ordnung zu sorgen. Wenn wir zu viel Zeit im Außen verbringen, beginnen wir uns zu verlieren. Lösungen im Business und im Alltag lassen sich nicht erzwingen. Und je mehr, wir etwas jetzt und sofort erreichen wollen, desto weniger funktioniert es. Erfolg zu haben, wird dann zu „harter Arbeit“, und zudem siehst du wahrscheinlich noch nicht einmal, wenn er bereits da ist. In meinem letzten Beitrag habe ich bereits einige Tipps erzählt, warum du deine Fokus verändern und die Mauern der Kontrolle einreißen solltest, um mehr in die Kreativität zu kommen.

Heute erfährst du warum dir die äußere Ordnung hilft, die innere Klarheit zu behalten. (Dass ich so einen Artikel mal schreiben würde, hätte ich vor einigen Jahren nie gedacht 😉 )

Wenn du an regelmäßigem innerem Durcheinander leidest, wie ich das viele Jahre hatte, dann kann das äußere Chaos in deiner Wohnung oder deinem Haus noch einmal sehr dazu beitragen, dass du in deinen Gedanken versumpfst. Frust baut sich auf, dass sich alles im Innen, wie im Außen, im Durcheinander befindet. Es ist nirgendwo eine Klarheit vorhanden. Aber wenn du ein Typ Selbstzweifler bist, dann wird dir genau diese Klarheit im Außen zu mehr Klarheit im Inneren helfen. Diese Erkenntnis war für mich so was von wichtig und gibt mir einen sehr guten Grund eine ungeliebte Arbeit wie die Hausarbeit doch gern zu haben.

# Ordnung schaffen und sauber machen

Der Teil, der mir immer am schwersten fiel, dessen Sinn ich erst für mich erfassen musste.

Für Ordnung zu sorgen und alles an seinen Ort der Bestimmung zu bringen, sortiert auch deine Gedanken. Du wirst Lösungen auf deine Fragen bekommen, oder dir wird einfallen, wen du zu Rate ziehen kannst. Du wirst alles mit so viel mehr Leichtigkeit beantworten und damit wieder den Flow in deinem Leben spüren, den du vielleicht gerade so sehr vermisst. Sich im Kopf festzubeißen bedeutet häufig körperlich zu erstarren. Mit dem Ordnung schaffen oder Sauber machen, kommst du unweigerlich in Bewegung und sorgst indirekt auch dafür, wieder innere Klarheit zu bekommen.

# Wegschmeißen

Alles, was mehr als 2-3 Jahre nicht benötigt wurde, kann häufig weggeschmissen werden. Ich bin oft in meinem Leben umgezogen und habe jedes Mal mit einer wirklich großen Leidenschaft alles Mögliche wegeschmissen, verschenkt, oder verkauft. Dies hat jedes Mal eine große innere Befreiung erzeugt und mir grundweg so viel mehr Leichtigkeit verschafft. Silbermond‘s Song „Mit leichtem Gepäck“ beschreibt dies auf ihre Art unglaublich gut.

Wegzuschmeißen bedeutet Platz zu schaffen für Neues. Nicht nur Materiell, sondern auch in deinem Kopf. Zudem kommt dein Leben in Bewegung. Diese Veränderungen machen es möglich, dass du dich ebenfalls bereit für neue Erfahrungen, Erlebnisse und Aufgaben machst. Plötzlich kommen ganz neue Ideen und vieles sortiert sich plötzlich ganz anders.

# Umräumen

Etwas, das ich mein Leben lang gerne und regelmäßig gemacht habe. Wenn du willst ist das mit einem Perspektivenwechsel gleich zu setzen. Du bekommst neue Blickwinkel und automatisch eine neue Kreativität und innere Leichtigkeit, die ebenso frischen Wind in dein Leben und dein Business bringt.

Ich hatte in den letzten Wochen immer wieder ein einengendes Gefühl in unserem Wohnzimmer und in meinem Büro. Nirgends habe ich mich gerne aufgehalten. Nichts brachte mich dazu wirklich Zeit mit der Arbeit zu verbringen. Irgendwas stimmte einfach nicht und hemmte mich vollkommen in meiner Arbeit. Fast zwei Wochen habe ich mir erlaubt einfach mal nicht daheim zu arbeiten und mehr Zeit außer Haus und bei Freunden zu verbringen. Am Ende habe ich gestern mit meinem Mann unser Wohnzimmer umgestellt, zwei neue Hocker angeschafft, Bilder getauscht, und ich fühle mich seit unserem Einzug in unser Haus das erste Mal wirklich wohl in unserem Wohnzimmer.

Dasselbe habe ich vor Beginn diesen Artikel zu schreiben mit meinem Büro gemacht. Bisher habe ich immer vor eine Dachschräge geschaut. Das hat mich unglaublich beengt und meine erste Euphorie über ein eigenes Büro hat sehr schnell nachgelassen. Keine Ideen kamen zu mir und meine Kreativität ging gefühlt gegen Null.

Dass genau in diesem Zeitraum unser Telefonanschluss und damit unsere Internetleitung völlig tot war, sollte mir zeigen, dass ich mir jetzt gerade Zeit für mich und mein inneres Wohlbefinden nehmen sollte. Und damit war unbedingt eine Veränderung im Außen notwendig.

Die Auszeit und das Umräumen der letzten Tage und Wochen haben so viel Bewegung in mein Inneres gebracht und Klarheit erzeugt, wie ich wahrscheinlich sonst niemals in so kurzer Zeit erreicht hätte. Sich die Zeit zu geben, sich in seinen Gedanken zu sortieren, ohne gleich davon etwas umsetzen zu wollen, bewirkt wahre Wunder und erzeugt zeitgleich wundervolle Wohlfühl-Wohnräume. Ich bin mir über vieles im Klaren geworden. Was ich möchte, was mir wichtig ist. Habe unglaublich viele Ideen erhalten und mich von meinem inneren Gefühl leiten lassen. Wenn du so willst habe ich eine Menge frischen Wind für mein Business, aber auch für mein gesamtes Wohlbefinden erlangt.

Die Ordnung im Außen in einem gesunden Maß zu halten, bringt innere Ruhe und eine gute Basis. Wenn du aber das Gefühl hast, auf der Stelle zu treten, kann es sein, dass es nötig ist für räumliche Veränderungen. Oftmals wissen wir noch gar nicht, was wir brauchen für mehr Zufriedenheit, aber umso wichtiger ist es, trotzdem in Bewegung zu kommen und es auch zu bleiben.

Also: Was brauchst du gerade, um mehr Klarheit für dich zu bekommen? Wenn dich deine Gedanken zu sehr quälen und du auch mit Ordnung schaffen keinen Ausweg findest, kontaktiere mich und lass uns mehr Leichtigkeit in deine Situation bringen.

Was für Erfahrungen hast du bisher mit dem Thema Ordnung  gesammelt? Ich bin sehr gespannt auf deine Kommentare.

Relax your life

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PS: Diesen Artikel habe ich als Teil der Blogparade „Frischer Wind für dein Business!“ von „Maria Husch – die Raumexpertin“ geschrieben. Es ist mein erster frischer Wind, der in einem Rutsch aus mir heraus wollte, und ich bin dankbar, dass Maria mir auf dem letzten Meter noch die Gelegenheit gegeben hat dabei zu sein. Schau bei ihr vorbei und du wirst weitere wundervolle Impulse für deinen frischen Wind erhalten.